Diabetes bei Hunden

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Wie erkenne ich, dass mein Hund Diabetes hat?

Erste Anzeichen von Diabetes äußern sich durch Gewichtsverlust trotz normalem Fressverhalten. Die Gewichtsreduktion entsteht, weil sich der Körper die benötigte Energie aus dem Fettgewebe und Eiweiß holt anstelle des Blutzuckers (Ketoazidose). Dabei wird das rechtzeitige Erkennen der Krankheit überlebenswichtig.

Ähnlich wie bei chronischem Nierenversagen bei Hunden treten Anzeichen der Krankheit erst dann auf, wenn die Funktion diverser Organe bereits eingeschränkt ist:

  • Der Hund verliert an Gewicht, obwohl die Ernährung gleich bleibt
  • Er kann auch vollständig den Appetit verlieren
  • Er trinkt vermehrt und setzt entsprechend mehr Urin ab
  • Verspüren von Schmerzen beim Wasserlassen
  • Der Hund wirkt matt, lustlos und inaktiv
  • Müdigkeit trotz vermehrtem Schlaf
  • Der Hund erbricht mehrmals

Was ist Diabetes und wo liegen die Ursachen?

Diabetes Mellitus (kurz „Diabetes“) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Hundekörper den Blutzucker nicht mehr kontrollieren kann. Glukose bzw. Zucker ist die Energiequelle der Zellen. Das Hormon Insulin reguliert die Aufnahme von Glukose in die Zellen und wird vom Körper selbst produziert. Wenn zu wenig Insulin produziert wird oder im Körper des Hund nicht ausreichend wirkt, kann die Glukose aus dem Blut nicht in die Zellen gelangen. Dadurch steigt der Blutzucker an und den Zellen fehlt der wichtigste Energielieferant.

Erhöhter Zuckergehalt im Urin kann durch regelmäßige Urintests wie den Pezz Urintest für Hunde nachgewiesen werden.

Unterschieden wird zwischen zwei Typen von Diabetes:

  1. Typ 1: Es findet keine bzw. nur sehr geringe Insulinproduktion statt. Diese Form kommt beim Hund häufig vor.
  2. Typ 2: Es wird zwar ausreichend Insulin produziert, die Zellen verhalten sich jedoch resistent und das Insulin wirkt nicht.

Neben einer zumeist lebenslangen Behandlung steigt auch das Risiko, dass Hunde unter Begleit- und Folgeerkrankungen wie Harnwegsinfektionen leiden. Um die Intensivität einer Therapie so gering wie möglich zu halten und um die Organe zu schonen, ist eine frühzeitige Erkennung deshalb umso wichtiger.

Welche Hunde können erkranken?

In den meisten Fällen sind kleine und mittelgroße Hunde bis 22kg betroffen, wobei das typische Erkrankungsalter bei 7 bis 9 Jahren liegt.  Unkastrierte Hündinnen können hormonbedingt vorübergehend betroffen sein. Jüngere Hunde erkranken selten an Diabetes. Die Gefahr steigt jedoch, wenn sie übergewichtig sind.

Was unternehme ich im Ernstfall?

Bei Verdacht aufgrund auftretender Symptome, solltest du deinen Hund noch am selben Tag zum Tierarzt bringen. Die Diagnose Diabetes mellitus wird immer vom Tierarzt gestellt.

Wie kann ich Diabetes frühzeitig erkennen?

Um Diabetes früh genug zu erkennen, sind regelmäßige Kontrollen essenziell. Hunde zeigen erste Anzeichen eines erhöhten Blutzuckerspiegels erst, wenn Organe bereits geschädigt sind. Hunde können Schmerzen instinktiv verbergen und wirken auch lange nach Ausbruch der Krankheit gesund.

Urintests wie unser Urintest Kit für Hunde bieten die Möglichkeit, Krankheiten wie Diabetes bereits im Anfangsstadium zu erkennen und langfristige Schäden der Organe zu vermeiden. Der in der Urintestschale integrierte Urinteststreifen weist folgende Parameter nach:

  • Blutzucker (Glukose): Hunde mit Diabetes haben zu viel Glukose im Urin.
  • Spezifisches Gewicht: Glukose im Urin zieht Wasser mit, weshalb diabeteskranke Hunde wenig konzentrierten Harn absetzen.
  • pH-Wert: Tiere mit Ketoazidose sind übersäuert. Dies kann zum Teil im Urin nachgewiesen werden.

Der Urin des Hundes sollte mindestens vier Mal jährlich überprüft werden. Mit dem Pezz Urintest Kit für Hunde können Hundebesitzerinnen und -besitzer sauber und hygienisch Kontrollen zuhause durchführen. Durch Scannen des Urinteststreifens in der zugehörigen Pezz App wird binnen weniger Stunden ein zuverlässiges Testergebnis ausgewertet.

Dennoch sollte, vor allem bei Hunden ab 5 Jahren, mindestens einmal jährlich eine Allgemeinuntersuchung beim Tierarzt stattfinden. Durch zusätzliche Bluttests können Tierärzte Diabetes diagnostizieren. Die Auswertung des Urintests kannst du zum Termin mitbringen. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto höher ist die Lebenserwartung und Lebensqualität deines Hundes.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Diabetes ist zumeist unheilbar. In der Regel wird dem kranken Hund nach der Diagnose täglich Insulin in einer angepassten Dosis verabreicht. Die Verabreichung ist nur durch Spritzen möglich. Ist der Hund übergewichtig, muss zudem eine Gewichtsabnahme erfolgen. In der Regel ist nach der Diagnose auch eine Futterumstellung nötig.

Bei der Therapie zuhause werden die Glukosewerte mehrmals pro Woche im Blut oder Harn gemessen. Hundebesitzerinnen und -besitzer müssen den Gesundheitszustand ihres Hundes ständig überwachen und vor allem auf Veränderungen des allgemeinen Wohlbefindens, Trink- und Fressverhaltens sowie auf das Gewicht achten.

Auch wenn die Behandlung ein Leben lang andauert, kann die Krankheit bei sorgfältiger Durchführung der Therapie für eine hohe Lebensqualität der Hunde sorgen.

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