Blasenentzündung
beim Hund

Testmöglichkeiten

Auch Hunde können unter einer Blasenentzündung leiden. Das merkst du z.B. an einem verstärkten Harndrang, häufiger Absatz von kleinen Harnmengen oder auch an einer veränderten Farbe oder Geruch des Hundeurins.

Mit unserem Hunde Urintest kannst du Anzeichen von Nieren-, Harnwegserkrankungen und Diabetes früh erkennen. Sollte unser Test veränderte Werte ergeben ist eine weitere Abklärung beim Tierarzt nötig, um die richtige Behandlung zu bekommen.

Tipp: Hebe den restlichen Urin daher gerne im Kühlschrank auf, damit dein/e Tierärzt:in ggf. weitere Untersuchungen machen kann. 

Urintest Werte

Hämoglobin (Blut)

Hämoglobin im Urin kann auf eine Infektion, eine Entzündung sowie Steine in der Blase oder in den Nieren hinweisen.

Glukose (Zucker)

Glukose im Urin ist ein Warnsignal für Diabetes mellitus, Krebserkrankungen und Schädlinge in den Nieren.

Protein

Ein erhöhter Protein-Wert kann ein Hinweis auf Nierenerkrankungen oder eine bakterielle Infektion sein.

pH-Wert

Ein abnormaler pH-Wert kann ein Vorzeichen von Kristallen oder Blasensteinen sein.

Ketone

Finden sich im Urin vermehrt Ketone, kann das ein Anzeichen für Diabetes oder Fieber sein.

Spezifisches Gewicht

Das spezifische Gewicht dient der Abschätzung des Wasserhaushalts und der Nierenfunktion.

Leukozyten

Leukozyten können in größerer Menge auf entzündliche Erkrankungen der Nieren oder der ableitenden Harnwege hinweisen.

Sind Werte auffällig und deuten auf eine Blasenentzündung beim Hund hin, muss die Ursache beim Tierarzt weiter abgeklärt und dein Liebling behandelt werden. Harnkristalle etwa können mit unserem Test nicht festgestellt werden, weshalb du dir etwas Harn für weitere Untersuchungen beim Tierarzt am besten aufhebst (im Kühlschrank lagern).

Es geht ganz einfach

Urinprobe sammeln

Urin mit der mitgelieferten Haltestange einfach und hygienisch beim nächsten Spaziergang sammeln. 

Mit Pezz-App scannen 

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Was ist eine Blasenentzündung bei Hunden?

Was ist eine Blasenentzündung bei Hunden?

Eine Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, ist eine Entzündung der Harnblase, die oft durch bakterielle Infektionen verursacht wird. Bei Hunden tritt diese Erkrankung relativ häufig auf und kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören Bakterien, die in die Harnröhre gelangen und sich bis zur Blase ausbreiten, wo sie eine Infektion verursachen.

Was sind die Ursachen für eine Blasenentzündung bei Hunden?

Was sind die Ursachen für eine Blasenentzündung bei Hunden?

Neben bakteriellen Infektionen können auch andere Faktoren wie Harnsteine, Tumore, anatomische Abnormalitäten oder Grunderkrankungen wie Diabetes das Risiko für eine Blasenentzündung erhöhen. Es ist wichtig, eine Blasenentzündung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um weitere Probleme und Schmerzen zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer Blasenentzündung bei deinem Hund führen können. Hier sind die häufigsten Gründe:

  • Bakterielle Infektionen: Die häufigste Ursache sind Bakterien, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und dort eine Infektion auslösen. Besonders häufig sind weibliche Hunde betroffen, da ihre Harnröhre kürzer ist und Bakterien leichter eindringen können.
  • Blasensteine: Hier wird zwischen Struvit- oder Calciumoxalatsteine unterschieden. Die Kristallablagerungen bilden sich aus Mineralstoffen in der Niere des Hundes. Diese Kristalle oder Steine können immer größer werden und die Schleimhaut der Blase reizen, was eine Entzündung begünstigt. Blasensteine können auch den Urinfluss blockieren. Sollte dein Hund plötzlich nicht mehr urinieren können, ist das ein Notfall und sollte sofort vom Tierarzt abgeklärt werden!
  • Anatomische Abnormalitäten: Manche Hunde weisen angeborene oder erworbene Anomalien im Harntrakt auf, die ihr Risiko für Harnwegsinfektionen erhöhen. Eine der häufigsten Ursachen dafür ist ein ektoper Ureter. Dabei handelt es sich um eine Fehlbildung, bei der der Harnleiter nicht korrekt in die Blase mündet. 
  • Schwaches Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem, etwa durch andere Krankheiten oder altersbedingt (Welpen und Senioren besonders gefährdet), kann es Bakterien leichter machen, eine Infektion zu verursachen.
  • Grunderkrankungen: Erkrankungen wie Diabetes können das Risiko einer Blasenentzündung erhöhen, weil der hohe Zuckergehalt im Urin das Wachstum von Bakterien begünstigt.
  • Fehlende Hygiene: Schmutz und Bakterien können in die Harnröhre gelangen, wenn dein Hund zum Beispiel oft in verunreinigtem Wasser schwimmt oder gerne im Schlamm spielt.
  • Stress: Stress kann das Immunsystem deines Hundes schwächen und ihn anfälliger für Infektionen machen. Veränderungen im Alltag, wie Umzüge, neue Familienmitglieder oder längere Trennungszeiten, können Stress auslösen und das Risiko für eine Blasenentzündung erhöhen.

So erkennst du eine Blasenentzündung bei deinem Hund.

Wenn dein Hund eine Blasenentzündung hat, gibt es einige typischeSymptome, auf die du achten solltest:

Häufiges Urinieren

Dein Hund könnte plötzlich sehr oft raus wollen und häufiger kleineMengen urinieren. Das ständige Gefühl, Wasser lassen zu müssen, ist einhäufiges Anzeichen einer Blasenentzündung.

Schwierigkeiten beim Urinieren

Dein Hund könnte Anzeichen von Schmerzen oder Unbehagen zeigen, wenn er uriniert. Er könnte sich öfter hinsetzen, ohne tatsächlich viel Urin zulassen, oder während des Urinierens wimmern.

Blut im Urin

Ein deutliches Warnsignal ist das Auftreten von Blut im Urin. Der Urinkönnte rötlich verfärbt sein oder du siehst kleine Blutspuren.

Veränderungen im Verhalten

Dein Hund könnte unruhig sein, mehr trinken oder plötzlich unsauber im Haus werden, obwohl er normalerweise stubenrein ist. Manche Hunde wirken auch müde oder zeigen weniger Interesse an Aktivitäten, die sie normalerweise lieben.

Lecken der Genitalien

Dein Hund könnte sich häufiger an den Genitalien lecken, um denSchmerz oder das Unbehagen zu lindern.

Wann ist ein Hunde Urintest sinnvoll?

Wann ist ein Hunde Urintest sinnvoll?

Der Hunde Urintest ist eine wertvolle Ergänzung zu den jährlichen Tierarztbesuchen. Indem du zuhause viermal im Jahr selbst einen Harntest durchführst, kannst du die Gesundheit deines Hundes im Blick behalten. Auffällige Werte könnten auf eine Erkrankung hinweisen, die dann weiter untersucht werden sollte. So kannst du deinem Vierbeiner möglicherweise schwerwiegende Symptome ersparen.

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist das Screening bei Hunden mit bekannten Problemen. In Absprache mit deinem Tierarzt kannst du zwischen den Kontrollterminen bei deinem symptomfreien Hund durch frühzeitige Erkennung möglicher Veränderungen die Vorsorge verbessern.  

Auch nach einer Futterumstellung ist es ratsam, den pH-Wert im Urin zu überprüfen. PH-Wert-Veränderungen können die Kristallbildung begünstigen. Einige Hunde benötigen spezielles Futter, um die Bildung von Kristallen im Urin zu vermeiden.  

Tierarzt oder abwarten? So erkennst du es!

Tierarzt oder abwarten? So erkennst du es!

Wenn du erste Anzeichen einer Blasenentzündung oder andere Symptome bemerkst, solltest du besser rasch zum Tierarzt, um schnell eine passende Behandlung zu bekommen.

Ebenso bei Symptomen, wie Blut im Urin, Schmerzen beim Urinieren oder ungewöhnliches Verhalten, solltest du direkt zum Tierarzt gehen. Auch wenn sich die Symptome nach ein paar Tagen nicht verbessern oder schlimmer werden, ist ein (erneuter) Tierarztbesuch dringend notwendig. Der Tierarzt kann eine umfassende Untersuchung durchführen und entscheiden, ob weitere Tests oder Behandlungen erforderlich sind.

Medikamente und Hausmittel gegen eine Blasenentzündung

Medikamente und Hausmittel gegen eine Blasenentzündung

Medikamente gegen Blasenentzündungen

Medikamente gegen Blasenentzündungen

Bei einer diagnostizierten Blasenentzündung wird der Tierarzt in der Regel Antibiotika verschreiben, um die bakterielle Infektion zu bekämpfen. Die Wahl des Antibiotikums hängt von der Art der Bakterien ab, die die Infektion verursachen. Bringe eine Urinprobe zum Tierarzt mit. Zusätzlich wird der Tierarzt eine sterile Harnprobe entnehmen, um diese ins Labor zu schicken und ein Antibiogramm erstellen zu lassen. Eine sofortige Gabe von Antibiotika ist nur in Ausnahmefällen ratsam, da dies Resistenzen fördern kann. Stattdessen wartet man das Ergebnis des Antibiogramms ab, um gezielt behandeln zu können. 

Es ist wichtig, dass du die vom Tierarzt verschriebene Dosierung genau befolgst und die Medikamente über den gesamten vorgeschriebenen Zeitraum verabreichst, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind. Eine vorzeitige Beendigung der Antibiotikatherapie kann dazu führen, dass die Infektion nicht vollständig ausheilt und immer wieder kommt. 

Neben Antibiotika kann der Tierarzt auch entzündungshemmende Medikamente verschreiben, um die Schmerzen und das Unbehagen deines Hundes zu lindern. Diese Medikamente helfen, die Entzündung zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden deines Hundes zu verbessern.  

Es ist wichtig, keine Medikamente ohne Absprache mit dem Tierarzt zu verabreichen, da dies zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann. Dein Tierarzt wird dich außerdem über notwendige Hygienemaßnahmen informieren, insbesondere wenn Resistenzen festgestellt wurden. 

Hausmittel gegen Blasenentzündungen 

Neben der medikamentösen Behandlung gibt es auch einige Hausmittel, die helfen können, die Symptome einer Blasenentzündung zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen:
Viel Wasser

Sorge dafür, dass dein Hund ausreichend trinkt. Eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr hilft, die Blase durchzuspülen und die Bakterien schneller aus dem Körper zu bekommen.

Blasentee

Zum Beispiel Eibisch, Schachtelhalmkraut, Brennnessel, Birke

Stress meiden

Gönne deinem Hund ausreichend Ruhe und vermeide zusätzlichen Stress.

Cranberry

Cranberry-Produkte, wie spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, können das Harnmilieu säuern und so das Bakterienwachstum hemmen. Achte darauf, die Produkte vorab mit dem Tierarzt abzuklären.
Vorsicht bei frei erhältlichen Produkten: Achte darauf, dass sie keine Süßungsmittel enthalten, da diese für Hunde giftig sein können! 

Ergänzungen mit Vitamin C

Vitamin C kann helfen, den pH-Wert des Urins zu senken, was es Bakterien erschwert, sich in der Blase festzusetzen. Besprich die Dosierung jedoch vorher mit deinem Tierarzt, da zu viel Vitamin C auch Nebenwirkungen haben kann.

Warme Kompressen

Das Auflegen einer warmen (nicht heißen!) Kompresse oder Rotlichtlampe auf den Unterbauch deines Hundes kann helfen, die Schmerzen zu lindern. Bitte nur, wenn es deinem Hund auch angenehm ist.

Probiotika

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel können das Immunsystem stärken und eine gesunde Darm- und Blasenflora unterstützen, z.B. unser Darmwohl Pulver.

Viel Wasser
Blasentee
Stress meiden
Cranberry
Ergänzungen mit Vitamin C
Warme Kompressen
Probiotika

Häufig gestellte Fragen

Die Dauer einer Blasenentzündung beim Hund hängt von der Schwere der Infektion und der gewählten Behandlung ab. In der Regel bessern sich die Symptome innerhalb von wenigen Tagen nach Beginn der Therapie. Eine vollständige Heilung dauert bis zu 3 Wochen. Es ist wichtig, die Medikamente wie vom Tierarzt verschrieben vollständig zu verabreichen, auch wenn die Symptome verschwunden sind, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig beseitigt wird.

Bei einer Blasenentzündung kann der Urin deines Hundes trüb oder verfärbt sein. Oft ist Blut im Urin sichtbar, wodurch er eine rötliche oder bräunliche Färbung annehmen kann. Der Urin kann auch ungewöhnlich riechen, was auf eine Infektion hinweist.

Die häufigsten Symptome einer Blasenentzündung bei Hunden sind häufiges Urinieren, Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Blut im Urin, Lecken der Genitalien und Veränderungen im Verhalten, wie Unruhe oder Inkontinenz. Wenn du diese Anzeichen bemerkst, ist es wichtig einen Tierarzt aufzusuchen, der den Verdacht bestätigen kann bzw. weitere Untersuchungen durchführt.

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Sorge dafür, dass dein Hund stets Zugang zu frischem Wasser hat und ausreichend trinkt. 
  • Regelmäßige Gassigänge: Lass deinen Hund regelmäßig urinieren, um die Ansammlung von Bakterien in der Blase zu vermeiden. Je nach Hund wären alle 4 Stunden gut. Welpen und Senioren eventuell öfter. 
  • Gute Hygiene: Besonders bei Langhaarhunden ist es wichtig, Verklebungen im Genitalbereich vorzubeugen, um Infektionen und Hautirritationen zu vermeiden.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem deines Hundes und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Bei Neigung zu Harnsteinen sollte das Futter angepasst werden, um den Urin entsprechend anzusäuern. 
  • Regelmäßige Urintests: Regelmäßige Untersuchungen können helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. 
  • Kälte & Nässe meiden: Auf Spaziergängen mit deinem Hund bei Regen und Kälte, achte darauf deinen Hund z.B. durch Hundekeidung zu schützen und/oder ihn danach gut abzutrocknen. Achte darauf, dass sich dein Hund nicht auf kalten oder gefrorenen Böden hinlegt. 

 

Das hängt von der Ursache ab! Zum Beispiel können Multiresistente Keime ansteckend sein, während Harnkristalle keine Ansteckungsgefahr darstellen.