Symptome, Tests & Behandlung

Lungenwürmer bei Katzen

Lungenwürmer sind Parasiten, die die Atemwege von Katzen befallen und dort schwere gesundheitliche Probleme verursachen können. Obwohl die Infektion nicht so häufig vorkommt wie andere Wurmerkrankungen, ist sie dennoch äußerst ernst zu nehmen, da sie unbehandelt sogar tödlich enden kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Lungenwürmer bei Katzen, von Symptomen und Diagnosemethoden bis hin zu Behandlungsmöglichkeiten und Prävention.

Was sind Lungenwürmer?

Was sind Lungenwürmer?

Lungenwürmer sind Würmer, die die Lunge und die Atemwege von Katzen befallen. Die häufigsten Arten sind Aelurostrongylus abstrusus und Capillaria aerophila. Sie nisten sich in den Bronchien und der Lungenstruktur ein und verursachen dort Entzündungen und Gewebeschäden. Auf einem Röntgenbild können Lungenwürmer als feine, netzartige Verschattungen im Lungengewebe erscheinen, die auf eine Entzündung oder eine parasitäre Infektion hindeuten.

Wie gefährlich sind Lungenwürmer für Katzen?

Wie gefährlich sind Lungenwürmer für Katzen?

Lungenwürmer stellen eine erhebliche Gefahr für Katzen dar. Unbehandelt können sie zu chronischen Atemwegsproblemen, schweren Lungenschäden und sogar zum Tod führen. Besonders gefährdet sind Katzen mit geschwächtem Immunsystem oder Freigänger, die häufiger Kontakt zu potenziellen Zwischenwirten haben. Da die Symptome oft unspezifisch sind, wird die Infektion häufig erst spät erkannt, was die Prognose verschlechtern kann.

Wie stecken sich Katzen mit Lungenwürmern an?

Wie stecken sich Katzen mit Lungenwürmern an?

Katzen infizieren sich meist über Schnecken oder Beutetiere wie Mäuse, Vögel oder Frösche, die Larven in sich tragen. Igel werden zwar nicht gefressen, können aber indirekt zur Verbreitung beitragen – zum Beispiel über mit Parasiten verunreinigte Umgebungen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel einige Wochen.

Übertragung auf Menschen und Hunde

Lungenwürmer von Katzen sind für Menschen in der Regel ungefährlich und es gibt keine Hinweise auf eine direkte Übertragung. Allerdings kann eine Übertragung auf Hunde in seltenen Fällen vorkommen, insbesondere wenn beide Tiere Zugang zu denselben infizierten Zwischenwirten haben.

Wie merke ich, dass meine Katze Lungenwürmer hat?

Wie merke ich, dass meine Katze Lungenwürmer hat?

Lungenwürmer können sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Typisch sind erhöhte Atemfrequenz in Ruhe, Hecheln, Maulatmung, chronischer Schnupfen und allgemeine Schwäche. In einigen Fällen kann es auch zu Erbrechen kommen. Der Kot von betroffenen Katzen kann aufgrund der ausgeschiedenen Larven verfärbt oder schleimig sein.

Symptome bei Lungenwürmern

Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

Husten und Atembeschwerden

Lungenwürmer reizen die Atemwege und verursachen Husten, der oft chronisch auftritt.

Würgen und Auswurf

Durch die Schleimbildung in den Atemwegen kommt es zum Würgen und gelegentlichem Auswurf.

Erbrechen

Der starke Hustenreiz kann zu Erbrechen führen, häufig begleitet von Schleim.

Abgeschlagenheit und Müdigkeit

Die chronische Atemnot führt zu Schwäche und verminderter Aktivität.

In schweren Fällen

Blauverfärbung der Schleimhäute (Zyanose) infolge von Sauerstoffmangel.

Wie kann man Katzen auf Lungenwürmer testen?

Wie kann man Katzen auf Lungenwürmer testen?

Die Diagnose erfolgt meist über eine Kotuntersuchung mittels der sogenannten Baermann-Methode, bei der die Larven aus dem Kot extrahiert werden. Diese Methode eignet sich vor allem zur Erkennung von beweglichen Larvenstadien. Zusätzlich können Röntgenbilder Aufschluss über die Ausbreitung der Parasiten im Lungengewebe geben.

Eine weitere zuverlässige Testmethode bietet Pezz mit speziellen Wurmtests an. Dabei handelt es sich um Kotuntersuchungen, die das PCR-Verfahren nutzen. Durch die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) können selbst kleinste Mengen an Wurm-DNA zuverlässig nachgewiesen werden, was eine besonders genaue Diagnosestellung ermöglicht.

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Behandlung von Lungenwürmern

Behandlung von Lungenwürmern

Die Behandlung erfolgt durch spezielle Wurmkuren, die gezielt gegen Lungenwürmer wirken. Häufig werden Anthelminthika wie Fenbendazol oder Ivermectin eingesetzt, die die Parasiten effektiv abtöten. Je nach Schweregrad der Infektion kann eine mehrwöchige Therapie erforderlich sein, bei der die Medikamente täglich oder in Intervallen verabreicht werden. Zusätzlich kann eine unterstützende Behandlung notwendig sein, etwa durch entzündungshemmende Medikamente.

Wichtig ist es, die Behandlung konsequent durchzuführen und nicht zu früh abzubrechen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass verbliebene Larven erneut eine Infektion auslösen. Eine regelmäßige Kontrolle durch Wurmtests oder beim Tierarzt während und nach der Behandlung gewährleistet den Therapieerfolg.

Maßnahmen nach einem Lungenwurmbefall

Nach der erfolgreichen Behandlung ist auf gründliche Hygiene zu achten, um eine erneute Infektion zu vermeiden. Bettzeug, Decken und Katzentoilette sollten regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Freigänger, die viel draußen unterwegs sind oder Kontakt zu anderen Tieren haben, sollten regelmäßig auf Parasiten getestet werden – am besten mit einem PCR Kotest in kurzen Abständen. So lassen sich Infektionen früh erkennen und schnell behandeln.
Im eigenen Garten hilft es, Schnecken regelmäßig aufzusammeln, um das Risiko für bestimmte Parasiten zu verringern.

Wie kann man Lungenwürmern vorbeugen?

Wie kann man Lungenwürmern vorbeugen?

Regelmäßige Wurmtests sind essentiell, um eine Infektion möglichst früh zu erkennen und schnell behandeln zu können – sie dienen allerdings nicht als Schutz vor einer Ansteckung. Hygienemaßnahmen wie das Aufsammeln von Schnecken im eigenen Garten können das Risiko zusätzlich senken. Bei Freigängern ist ein vollständiger Kontakt zu Zwischenwirten wie Schnecken oder Igeln kaum vermeidbar – hier ist ein engmaschiges Testintervall besonders zu empfehlen. Auch die regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt hilft, eine Infektion frühzeitig zu erkennen.

Fazit 

Fazit 

Lungenwürmer bei Katzen sind in Deutschland und Österreich zwar eher selten, können aber eine ernstzunehmende Ursache für Atemwegserkrankungen sein – und unbehandelt schwerwiegende Folgen haben. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind entscheidend, um die Gesundheit der Katze zu schützen. Regelmäßige Vorsorgemaßnahmen und Hygiene helfen, das Risiko einer Infektion zu reduzieren.